BDEW: Die Stärkung der Elektromobilität ist essenziell für den Standort Deutschland

Der BDEW fordert ein klares Bekenntnis zur Elektromobilität in Deutschland. Die Stärken des Industriestandortes müssen konsequent genutzt werden, damit Deutschland Leitmarkt für Elektromobilität wird. Hierzu sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Die Energie- und Ladebranche liefert. Auch dieses Jahr wird ein erneuter Rekord beim Ausbau des Ladeangebots erreicht, aktuell stehen wir bei gut 150.000 Ladepunkten und bei den Ultraschnellladern ab 150 kW bei einem Plus von fast 6.000 Ladepunkten. Damit übererfüllt unsere Branche die Ladeinfrastrukturausbauziele: Sowohl die der EU als auch die der Bundesregierung. Angesichts der umfassenden Investitionen der Energie- und Ladebranche können wir nur davor warnen, Zieldiskussionen neu zu führen und Mechanismen grundsätzlich außer Kraft zu setzen. Die Branche hat auch im Vertrauen auf die Erreichung der CO2-Flottengrenzwerte in die Ladeinfrastruktur investiert. Für den Aufbau und Betrieb von Infrastruktur ist daher Verlässlichkeit die entscheidende Währung. Hinzu kommt: Wir sind von der Technologie, von ihrer Attraktivität überzeugt. Für uns ist klar, dass Elektromobilität, Digitalisierung und Vernetzung zentrale Faktoren für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland sind. Deshalb ist für uns eine gute Politik für Elektromobilität auch eine gute Standortpolitik für Deutschland, insbesondere auch angesichts des globalen Wettbewerbs. Wir brauchen ein entschlossenes, konsistentes und verlässliches Handeln. Die Elektromobilität ist deshalb weit mehr als nur eine Alternative zum Verbrennungsmotor – sie ist entscheidender Standortfaktor und bietet eine zentrale Chance, Technologieführerschaft zurückzugewinnen. Doch diese Chance darf durch politische Zieldiskussionen, die den Markt verunsichern und notwendige Investitionen gefährden, nicht gefährdet werden. BDEW, 28.11.2024

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