Der Einsatz digitaler Technologien kann einer Studie zufolge den Fachkräftemangel in Deutschland erheblich abschwächen. Die digitale Transformation von Staat und Wirtschaft könnte den Bedarf an Fachkräften bis 2035 um 1,5 Millionen reduzieren, das geht aus einer heute veröffentlichten Studie des Vodafone Instituts und der Prognos AG hervor. Demnach befördert die Digitalisierung zudem Umweltschutz und Konjunktur. „Besonders in strukturschwachen Regionen können digitale Technologien neue Perspektiven schaffen und wirtschaftliche Impulse setzen“, sagte Andreas Sachs, Prognos-Projektleiter und Verantwortlicher für die Studie. Auch im Gesundheits- und Pflegebereich könne die Effizienz durch den Einsatz digitaler Technologien erheblich gesteigert werden. Künstliche Intelligenz ermöglicht z. B. Ärzten schnellere und präzisiere Diagnosen. Digitale Assistenten unterstützen das Pflegepersonal mittels Sensorik und Robotik. Telemedizinische Angebote reduzieren Arztbesuche. Den Studienautoren zufolge, ermöglichen digitale Anwendungen fast 10 Millionen zusätzliche Arztkontakte, die sonst dem Personalmangel zum Opfer fielen. Der Einsatz autonomer Busse oder digitaler Steuerungstechnologien im ÖPNV könnte die zusätzliche Beförderung von einer halben Milliarde Fahrgästen ermöglichen und so mehr als 360 Millionen Autofahrten einsparen. Der Einsatz kollaborativer Roboter oder KI in der Produktion erhalte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen, sondern ermögliche allein der Industrie eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von 72,9 Milliarden Euro. In der Verwaltung ließen sich durch Digitalisierung 4,2 Millionen Stunden an Wartezeit einsparen. (Vodafone, 23.07.2024) Ganzer Artikel hier…