Was in Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen öffentlicher Unternehmen verdient wird, bleibt häufig im Verborgenen. Gerade einmal 20,3 Prozent der Top-Managementmitglieder auf kommunaler Ebene legen ihre Vergütung personenbezogen offen, auf Bundes- und Länderebene sind es 42,2 Prozent. Zugleich unterscheiden sich die Gehälter je nach Branche und Unternehmensgröße erheblich. Das geht aus der aktuell veröffentlichten Public Pay Studie 2024 der Zeppelin Universität (ZU) hervor. Die Public Pay Studie ist als Langfriststudie konzipiert und untersucht aktuelle Muster bei der Höhe, Ausgestaltung und Offenlegung der Top-Managementvergütung öffentlicher Unternehmen und zeigt Perspektiven für eine digitale Governance und nachhaltige Vergütungsstrukturen auf. Demnach verdienen die Sparkassenvorstände mit einem durchschnittlichen Gehalt von 390.000 Euro im Jahr am meisten, gefolgt von Geschäftsführern von Flug- und Seehäfen mit 278.000 Euro und den Spitzenkräften im öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit im Schnitt 250.000 Euro. „In der Diskussion um Vertrauen in den Staat verdeutlichen die Befunde die dringende Notwendigkeit, Transparenzgesetze und Public Corporate Governance Kodizes mit klaren Regelungen überall zeitnah einzuführen. Es muss eine vollständige Vergütungstransparenz, einschließlich häufig umstrittener Altersversorgungen, hergestellt und die Vergütung in der Vergleichsgruppe diskutiert werden. Übergreifend braucht es Fair Pay und keine Neiddebatten“, erläutert Professor Dr. Ulf Papenfuß, Inhaber des Lehrstuhls für Public Management & Public Policy an der ZU. Die „Public Pay Studie 2024: Top-Managementvergütung öffentlicher Unternehmen: Perspektiven für digitale Governance und nachhaltige Vergütungsstrukturen“ wurde gemeinsam mit der LAB & Company Düsseldorf GmbH erstellt und von dieser bei der Diskussion des Themas in der Praxis begleitet. (ZUF, 21.08.2024) Ganze PM und Studie hier…