Jahresbericht Telekommunikation 2023: Mehr Glasfaser – weniger Festnetz

Die Zahl aktiven Glasfaserfaseranschlüsse ist im Jahr 2023 Deutschland auf 4,3 Millionen gewachsen. Das entspricht einem Zuwachs von 900.000 Anschlüssen bzw. 26 Prozent.  Die Anzahl der mit Glasfaser versorgten Endkunden hat sich im Jahr 2023 um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 17,9 Millionen erhöht. Das geht aus dem Jahresbericht Telekommunikation 2023 der Bundesnetzagentur hervor. Gleichzeitig verzeichneten die Netzwächter einen Rückgang bei Festnetzgesprächen um 20 Prozent. Damit setzt sich der kontinuierliche Rückgang von Festnetzgesprächsvolumen weiter fort, der durch die Pandemie unterbrochen wurde. Sven Knapp vom Breitbandbundesverband BREKO verweist auf die positiven Beschäftigungseffekte des Glasfaserbooms: „Die Zahlen der Bundesnetzagentur bestätigen den bereits in der BREKO Marktanalyse 2023 erkennbaren Trend: Der Glasfaserausbau läuft auf Hochtouren. Der im Vergleich zum Vorjahr nochmal gesteigerte Zuwachs an verfügbaren Glasfaseranschlüssen zeigt, dass weiter stark investiert wird. Der leichte Investitionsrückgang im Telekommunikationsmarkt insgesamt betrifft wohl vorwiegend die kupferbasierten Brückentechnologien DSL und TV-Kabel, deren 2022 begonnener Abwärtstrend sich 2023 verstetigt hat. Besonders erfreulich ist, dass die Wettbewerber der Telekom über ihren Beitrag zum Netzausbau hinaus im letzten Jahr auch über zwei Millionen neue Jobs geschaffen haben. Um diese positiven Entwicklungen fortzuführen, braucht es jedoch bessere Rahmenbedingungen, insbesondere ein Ende des strategisch-destruktiven Glasfaser-Doppelausbaus, und bessere Aufklärung, damit mehr Bürgerinnen und Bürger die verfügbaren Glasfaseranschlüsse auch nutzen.“ (BNetzA, 16.05.2024) Ganzer Artikel hier…



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