ÖPNV-KI verteilt in New York tausende falsche Strafzettel

Die New Yorker Verkehrsbehörde MTA hat eingeräumt, dass KI-gestützte Kameras entlang zweier Buslinien etwa 3.800 Fahrzeuge fälschlicherweise wegen angeblichen Blockierens von Busspuren mit Strafzetteln belegt haben. Darunter befanden sich über 870 Fahrzeuge, die in legalen Parkzonen standen. Ein Betroffener, erhielt sogar mehrere falsche Strafzettel, obwohl er vorschriftsmäßig geparkt hatte. Die Ursache lag in einer fehlerhaften Programmierung der KI-Kameras, die legale Parkzonen nicht korrekt erkannten. Zudem wurden die Strafen während einer „Warnphase“ ausgestellt, in die Verstöße eigentlich noch nicht geahndet werden sollten. Die MTA erklärte, dass die Fehler inzwischen behoben und alle 3.800 ungültigen Verstöße storniert wurden. Bereits bezahlte Bußgelder sollen erstattet werden. Kritiker wie George Han fordern jedoch strengere Kontrollen und eine sorgfältigere Einführung solcher Technologien. Die Kameras, betrieben von Hayden AI, sind Teil eines 83-Millionen-Dollar-Projekts zur Überwachung von Busspuren. Trotz der Fehler hat das System die Reisegeschwindigkeiten um 5 % erhöht, während die Einnahmen aus Bußgeldern seit 2021 auf 20,9 Millionen Dollar gestiegen sind. Die MTA plant, das System auf 1.000 weitere Busse auszuweiten, was die Gesamtkosten des Projekts auf 141 Millionen Dollar erhöht. NBC, 27.11.2024

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