Beim Herbstempfang von VITAKO, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-
Dienstleister, im Haus der Bundespressekonferenz stand das Thema „KI in der Verwaltung: Governance, Rahmenbedingungen und gemeinsame Potentiale“ im Mittelpunkt des politischen Abends. Vertreter aus Politik und Verwaltung tauschten sich intensiv zu diesem zukunftsweisenden Thema aus. Als Keynote-Speaker präsentierte MdB Parsa Marvi (SPD) als Mitglied im Digital- und Finanzausschuss, relevante Einblicke in die nationale Umsetzung des AI Acts. In seinem Impuls stimmte er den Vorschlägen von BMWK und BMJ (federführend) im gemeinsamen
Thesenpapier zur Governance-Struktur für die Umsetzung des EU AI-Acts zu. Im Rahmen Fachkonferenz im Vorfeld des diesjährigen Herbstempfangs haben die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, KGSt und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, VITAKO erstmals die gemeinsam entwickelte KI-Leitlinie vorgestellt. Diese innovative Leitlinie soll eine praxisnahe Orientierung für den verantwortungsvollen Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Kommunalverwaltungen bieten. Das Papier wird auf der diesjährigen VITAKO-Fachkonferenz unter dem Motto „Praxisperspektive KI & Automatisierung in der kommunalen Verwaltung“ im Data Space Berlin veröffentlicht. Die Leitlinie „Generative KI in Kommunalverwaltungen – Guideline und praktische Anwendungsfälle für Large Language Modelle“ fokussiert sich auf die Integration von LLM-Tools in den kommunalen Verwaltungsalltag. KGSt und VITAKO sehen in der Nutzung von LLM-Tools im Arbeitsalltag positive Effekte: Mehr Effizienz in Verwaltungsprozessen, mehr Kreativität in der Entscheidungsfindung sowie mehr Inklusion für Bürgern und Mitarbeiter. Die positiven Effekte werden in der Leitlinie anhand von konkreten Use Cases und beispielhaften Promptings vorgestellt. Außerdem werden zentrale Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen Einsatz von LLM-Tools in der Verwaltungspraxis aufgezeigt. Hier gibt die Leitlinie konkrete Empfehlungen zur organisationsinternen Regulierung – unter anderem in den Bereichen Datenschutz, Urheberrecht, Transparenzpflichten und Qualifizierung. „Die Guideline richtet sich insbesondere an Führungskräfte und Sachbearbeitende in Kommunalverwaltungen, die LLM-Tools in ihre Prozesse integrieren wollen. Sie dient als Kompass, um den Einsatz von KI im Verwaltungskontext strategisch und verantwortungsvoll zu gestalten.“ Katrin Giebel, Geschäftsstellenleiterin VITAKO „Die Nutzung von LLM-Tools bietet großes Potenzial zur Effizienzsteigerung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität in unseren Verwaltungen“, sagt Anika Krellmann, Referentin (KGSt). „Um diese Potenziale zu heben, braucht es Experimentierräume. Mit unserer Guideline geben wir den Verwaltungen ein Werkzeug an die Hand, welches sie dabei unterstützt, Mitarbeitende zeitgemäß, sicher und verantwortungsvoll an LLM-Tools heranzuführen.“ (VITAKO, 11.09.2024) Ganzer Artikel hier…